Viele sterben viel zu jung: 5 Fakten zum Thema Männergesundheit

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Männer und ihre Gesundheit – die Beziehung ist mindestens kompliziert. Denn viele Männer könnten besser und auch länger leben, wenn sie sich mehr mit den Risiken des Mann-Seins beschäftigen würden. Insbesondere geht es dabei um das Thema Gesundheitsvorsorge. Darauf will die internationale Männergesundheitswoche 2025 vom 10. bis zum 15. Juni 2025 aufmerksam machen, die in Deutschland unter dem Motto: „Mann – kenne Dein Risiko“ steht.

Hier sind fünf Fakten zum Thema Männergesundheit, die jeder wissen sollte:

1. Männer sterben früher

28 Prozent der Männer erreichen nicht einmal das 70. Lebensjahr! Und: Statistisch gesehen sterben Männer in Deutschland etwa fünf Jahre früher als Frauen. Das müsste aber nicht so sein! Häufige Ursachen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen oder auch Unfälle. Besonders alarmierend: Viele dieser Risiken wären vermeidbar – durch Vorsorge, gesunden Lebensstil und frühzeitige Behandlung. Das Zauberwort heißt: “Eigenverantwortung”!

2. Männer sprechen seltener über Probleme

Schmerzen, Sorgen, Stress: Die eigene Gesundheit ist für viele Männer immer noch ein Tabu-Thema. Grund dürfte wohl das immer noch weit verbreitete traditionelle Rollenbild vom “starken” Mann sein. “Sich Hilfe holen” oder mal darüber sprechen, wie es einem geht: Es ist leider immer noch zu oft die Ausnahme. Wer redet, auch über Themen wie Stress oder Sorgen, lebt gesünder – und oft länger.

Lebensverlängernd sind dafür übrigens Männerfreundschaften. Lies mehr dazu in unserem Beitrag: “Darum sind Männerfreundschaften so wichtig für dich“.

3. Vorsorge wird zu wenig genutzt

Die Angebote sind da, Männer nutzen sie aber viel seltener als Frauen: Hautkrebs-Screening, Prostata-Check oder Herzvorsorge können auch dein Leben retten! Warum also geht man(n) nicht mal zum Arzt? Eine verpasste Vorsorge kann später hohe Kosten verursachen und hat damit auch eine gesellschaftliche Dimension – der Einzelne aber zahlt meistens in Lebensjahren. Übrigens: Prostatakrebs ist bereits in 112 Ländern auf der Welt die häufigste Krebserkrankung bei Männern. In 48 Ländern die häufigste Krebs-Todesursache bei Männern!

4. Psychische Gesundheit ist tabuisiert

Auch das gehört zum Mensch-Sein dazu: Depressionen, Angststörungen oder Erschöpfung treffen Männer genauso wie Frauen – aber Männer holen sich viel seltener Hilfe! Viele leiden lieber still vor sich hin oder überspielen ihre Probleme durch Arbeit, Rückzug oder Sucht. Krasse Zahl: In der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre sind zwei Drittel der Todesfälle männlich – oft bedingt durch Unfälle und Suizide.

Wer mehr zum Thema wissen will, kann sich gern mal mit der Geschichte von René, 37, aus Löbau beschäftigen: „Ich habe die Zeichen nicht sehen wollen!“ – denn das kann jeden von uns treffen!

5. Wir brauchen viel mehr Aufklärung

Männergesundheit darf nicht länger Nischenthema sein – dafür setzt sich die Stiftung Männergesundheit ein! Denn das Thema betrifft uns alle: Familien, Partnerinnen, Freunde, Kollegen. Die Männergesundheitswoche ist ein guter Anlass, genau damit zu beginnen. Denn gesunde Männer leben bewusster, länger und zufriedener.

Wer mehr zur Stiftung und ihrer Arbeit erfahren will, kann sich gern unseren Podcast mit Olaf Theuerkauf von der Stiftung anhören: “7VIERZIG-Podcast: Warum Männer länger leiden und früher sterben“.

Die Männergesundheitswoche 2025

Die Stiftung Männergesundheit hat übrigens anlässlich der Woche eine Reihe von Angeboten vorberietet – mehr dazu hier auf der Kampagnen-Seite: stiftung-maennergesundheit.de/maennergesundheitswoche.

Ein besonderes Event findet am Freitag, den 13. Juni von 14 bis 16.30 Uhr statt: die Online-Tagung “Männerschuppen als Gesundheitsressource für Männer” (mehr Infos hier).

Foto von Christopher Ott auf Unsplash

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