Mann, Mann, Mann… sind sie wirklich so?

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Seit Anfang Oktober läuft bei Netflix die Mini-Serie „Alpha Männchen“. Darin kämpfen sich die vier Freunde Ulf, Cem, Andi und Erik, alle Mitte 40, mit viel Komik durch allerlei Alltags- und Beziehungsprobleme.

Und das ist überaus sehenswert! Cem ist seit zwei Jahren Single und bekommt von seiner 16-jährigen Tochter Tinder-Dates vermittelt. Sein Problem: Er ist ein totaler People-Pleaser und lügt lieber, statt sein Gegenüber mit unangenehmen Wahrheiten zu konfrontieren.

Sein Kumpel und Super-Macho Ulf glaubt sich vor dem nächsten Karrieresprung, nur um eine neue Chefin vorgesetzt zu bekommen und in der Wut zu kündigen. Mit der Tatsache, dass seine Frau bald mehr verdient, kommt sein übergroßes Ego gar nicht klar – also tritt er die Flucht nach vorn an und bietet selbst Macho-Seminare an.

Typisch Mann Mitte 40

Andi dagegen arbeitet beim Ordnungsamt und wehrt sich leidlich gegen die Annäherungsversuche seiner Frau, die gern mal wieder richtig Sex hätte. Faktisch geht bei ihm im Moment nicht viel, was sie zu dem Satz bringt: „Er hat eine Libido wie eine Topfpflanze“. Sie hilft sich schließlich mit dem Fitness-Trainer aus.

Und der vierte im Bunde, Erik, beendet gleich zu Beginn der Serie seine Affäre, weil er seine Freundin Kim heiraten will. Die schlägt ihm aber stattdessen eine offene Beziehung vor – was Erik in eine tiefe Krise stürzt.

Alle ab ins Männerseminar

Ob das wirklich die Probleme von Männern im mittleren Alter beschreibt, sei mal dahingestellt. Fakt ist, das Serienformat hat schon in anderen Ländern funktioniert, jeweils angepasst auf die kulturellen Eigenheiten des Ausstrahlungsortes. Los ging es 2022 in Spanien, inzwischen gibt es mehrere Adaptionen in Europa, jetzt halt auch in Deutschland.

Der Titel „Alpha Männchen“ beschreibt dabei ganz gut das Problem: Vor Jahren wären sie vermutlich noch Helden gewesen, aber inzwischen wirken unsere vier Freunde etwas aus der Zeit gefallen. Deswegen müssen sie auch ins Männerseminar, das sie dabei unterstützen soll, über das eigene Mannsein zu reflektieren.

Amüsante Klischees

Na klar, die Figuren bedienen jede Menge Klischees – andererseits sind die ja nicht ganz zu Unrecht in der Welt und finden sich dummerweise noch allzu oft in der Wirklichkeit wieder.

Was der Serie wirklich gelingt: Die Männer-im-mittleren-Alter-Klischees so köstlich, amüsant und kurzweilig zusammenzuführen, dass man schwerlich widerstehen kann, die acht Folgen gleich am Stück zu gucken.

„Alpha Männchen“ ist in jedem Fall sehr gelungene Unterhaltung und uns eine Empfehlung wert!

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